Staatskapelle Dresden debut - critical acclaim

Photo: Oliver Killig

Photo: Oliver Killig

“Mit sehr viel musikalischem Verständnis gestaltete Ward auch Franz Schuberts heitere „Symphonie Nr. 5 B‑Dur (D 485) aus dem Jahr 1816, die mit ihrer Lebenskraft und Urmusikalität immer noch und immer wieder auch die Jugend begeistert. Ward legte viel Wert auf guten Klang und maßvolles Temperament. Nicht mit extremen Tempi und Vehemenz, sondern mit Klangqualität, angemessenen Steigerungen und vor allem Unbeschwertheit und Frische gestaltete er die sehr ansprechende Wiedergabe.”

Schoeck Elegie - “Das sehr klar und durchsichtig, klangschön und einfühlsam muszierende Orchester in mittlerer Stärke aus GMJO und Staatskapelle fing unter der Leitung von Duncan Ward mit hinreißend schönen Klängen, entsprechend dem Inhalt und Charakter der Lieder, den romantischen Naturzauber ein und flammte mit dramatischer Power im „Waldlied“ bei Gewitter und Sturm auf. Die sehr sauberen und klangschönen Bläser und der feinsinnige Streicherklang trugen sehr zu der eindrucksvollen Aufführung bei. Ward folgte in erfreulicher Weise nicht dem gegenwärtigen Trend der starken (nicht immer sinnvollen) Kontraste zwischen Lautstärke und kaum hörbarem Pianissimo. Er ließ die Musik mit ihren sensiblen Stimmungen und menschlichen Empfindungen in melancholischer Grundstimmung für sich sprechen.”

Ingrid Gerk, Online Merker

“Der britische Dirigent Duncan Ward (geboren 1989) wollte ursprünglich sein Debüt bei der Staatskapelle im März diesen Jahres geben. Nun konnte er den Dresdnern zeigen, wie exponiert und brillant er mit einem reduzierten Orchester prachtvolle Wirkungen erreichen kann. Auch mit Schuberts 5. Symphonie bot Ward im zweiten Konzert-Teil feine Nuancen und Transparenz...Duncan Ward gewinnt mit der sparsamen Orchesterbesetzung einen beeindruckenden Klangreichtum, bewegliche Transparenz sowie feine Nuancen und gibt damit dieser Musik ihre Jugendlichkeit zurück. Besonders gefiel, wie Ward mit seinem körperbetonten Dirigat das Menuetto zur Geltung bringen konnte.”

Thomas Thielemann - IOCO Kultur

“Nun sorgte [Christian Gerhaher] erneut für ein sehr berührendes, intensives Erlebnis, und gemeinsam mit den Musikern der Staatskapelle Dresden und dem GMJO unter Leitung des jungen britischen Dirigenten Duncan Ward, der damit sein Debüt beim Orchester gab, gelang Großartiges.”

Schubert 5. Sinfonie - “Es brauchte nur wenig Zeit, bis die Musiker in die von Duncan Ward hier hervorragend übertragene Lockerheit, in das Schwingen dieser ungetrübten Musik hineinfanden, dann aber war der strahlende Kapellklang (samt jugendlicher GMJO-Unterstützung) fast greifbar und man verfolgte nun wieder leichteren Herzens die in den Details fein ausgehörten Eskapaden dieser Sinfonie. Ein gelungenes Dirigentendebüt, ein ungewöhnlicher, hoffnungmachender Auftakt oder, um es mit Nikolaus Lenau zu sagen: „Mir wächst in solcher Stund‘ und härtet sich der Wille.“

Alexander Keuk - Dresdener Neueste Nachrichten

Duncan Ward